Vielen Dank
an alle Gäste, Referenten und Helfern
für diesen gelungenen 24. Unternehmertag der Wartburgregion am 13. Juni 2024
„Tradition und Innovation im Einklang:
Ein Wegweiser für erfolgreiche Transformation“
In diesem Jahr, in dem der Wartburgkreis auf sein 30-jähriges Bestehen zurückblickt, begehen viele der im Landkreis ansässigen Firmen runde Jubiläen. Stellvertretend dafür steht das Familienunternehmen LINDIG, das vor 125 Jahren gegründet wurde.
Alle eint gleichermaßen die Tradition, sich immer wieder ideenreich und mit unternehmerischem Mut zu verändern und stetig zu entwickeln. Heute braucht es wieder diesen Mut, Unternehmen mit Innovationen hin zur Transformation zu führen. Jene, die ihn bereits aufbringen, werden von ihren ganz unterschiedlichen Wegen berichten – beim Unternehmertag 2024 auf dem Verkehrslandeplatz, der auch sein 30-jähriges Jubiläum feiert.
Unsere
diesjährigen
Referenten
24
Orte in der Wartburgregion
als Gastgeber der Unternehmertage.
74
Prominente Gäste
bisher in Diskussionen, als Referenten und Besucher.
+ 5.094
Besucher insgesamt
die wir bis heute begrüßen durften.
24. Unternehmertag 2024
der Wartburgregion
Termin:
13.06.2023 um 13.00 Uhr
Einlass ab 12.30 Uhr, Ende: ca. 20.00 Uhr
Veranstaltungsort:
Verkehrslandeplatz Eisenach Kindel
FLUGRAUM4 in Hörselberg-Hainich
Teilnahmepreis:
40,00 EUR (inkl. 6,39 EUR MwSt)
Der Preis beinhaltet die kulinarische Verpflegung sowie Getränke.
Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Rechnung. Bitte begleichen Sie diese in der angegebenen Frist. Eine Stornierung und Rückzahlung des Teilnehmerbetrages ist bis einschließlich 31.05.2024 möglich.
Die Kontodetails erhalten Sie im Anmeldeportal.
Was Sie am 24. Unternehmertag erwartet:
Moderation, Referenten, Veranstaltungsort und -raum
Flugplatzgesellschaft Eisenach-Kindel mbH
Die Flugplatzgesellschaft Eisenach-Kindel mbH betreibt seit 1994 den Verkehrslandeplatz des Wartburgkreises und begeht damit dieses Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum.
Der Verkehrslandeplatz der Kategorie 1 ist für Flugzeuge bis 20 t MTOW, Hubschrauber und Luftsportgeräte zugelassen und damit Plattform für nahezu alle Luftverkehrssparten der Allgemeinen Luftfahrt. Er wird sowohl durch den Business- und Frachtflugverkehr als auch für die Flugschulung, den Fallschirmsprungbetrieb und den sonstigen privaten Freizeit- und Gelegenheitsverkehr genutzt.
Agenda zum 24. Unternehmertag
12:30 Uhr
Einlass
13:00 Uhr
Begrüßung durch Landrat Krebs
Begrüßung durch Sven Lindig, Geschäftsführer LINDIG Gruppe
13:30 Uhr
Keynote Speaker
Sven Lindig
„Transformation als Voraussetzung fürs Überleben“
14:30 Uhr
Pause*
15:00 Uhr
Austausch mit Fachexperten in Diskussionsforen und Flugplatz Erlebnistour in zwei Durchläufen, Wechsel ca. 16:30 Uhr
18:00 Uhr
Abschluss
18:15 Uhr
Zeit zum Netzwerken | Buffet
20:00 Uhr
Ende der Veranstaltung
*Rahmenprogramm
Ausstellung Leichtflugzeuge - Dr. Sören Bräutigam
Kostenpflichtige Rundflüge. Vor Ort buchbar (witterungsabhängig). Verfügbarkeit von Plätzen begrenzt.
Sven Lindig
Vita
Sven Lindig aus Eisenach ist Unternehmer und fünffacher Familienvater. Nach einer Ausbildung zum Kfz-Mechaniker studierte er BWL und stieg in das Familienunternehmen ein. Anfang 2011 übernahm er in der vierten Generation die Gesamtverantwortung und baute das Unternehmen zu einer Firmengruppe aus, die heute über 400 Menschen beschäftigt. Neben dem Kerngeschäft rund um Intralogistik und Höhenzugangstechnik gibt es inzwischen auch Luftfahrtprojekte wie den Bau von Leichtflugzeugen.
Vortrag
„Transformation als Voraussetzung fürs Überleben“
Im Vortrag beschreibt Sven Lindig am Beispiel des eigenen Familienunternehmens, dass zum Teil radikale Veränderungen notwendig sind, um über Generationen hinweg erfolgreich zu sein. Das Unternehmen LINDIG wurde 1899 gegründet und feierte im April 2024 sein 125. Jubiläum.
Dr. Sören Bräutigam ist Geschäftsführer der LIFT Air GmbH und Mitglied der Geschäftsleitung der LINDIG GmbH. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre und Promotion war er mehr als 13 Jahre in leitenden Positionen bei Bosch, davon 10 Jahre im Ausland. Seit 2020 führt er zusammen mit Dr. Hanns-Walter Schulz die Geschäfte der LIFT Air.
Unter dem Dach der LIFT Air GmbH mit Sitz am Flugplatz Eisenach-Kindel sind alle Luftfahrtaktivitäten der LINDIG Gruppe gebündelt. Dazu gehören mit der Flight Design unter anderem einer der weltweit erfolgreichsten Hersteller von Leichtflugzeugen und die Entwicklung des Horten Nurflügel-Flugzeug mit Wasserstoffantrieb. Daneben gibt es unter dem Namen Winglift auch ein Frachtdrohnenprojekt für industrielle Anwendungen oberhalb 50kg Nutzlast.
Am Unternehmertag besteht die Möglichkeit, vor Ort einen kostenpflichtigen Rundflug über Eisenach zu buchen.
Die Route und die darin enthaltenen Flugziele im Raum Eisenach können individuell zwischen Pilot und Gast abgestimmt werden (im Rahmen des vorgegebenen Zeitfensters und der gesetzlichen Vorschriften). Das Luftsportgerät ist für den doppelsitzigen Betrieb zugelassen, neben dem Piloten kann also noch ein Fluggast das Erlebnis eines Schnupperfluges genießen. Mit den ultraleichten Luftsportgeräten wird nach Sichtflugbedingungen geflogen.
Grundsätzlich sind Flüge möglich, wenn es nicht regnet und der Wind nicht zu stark oder böig ist. Rundflüge sind in der Zeit von 14:30 Uhr bis zum Ende der Veranstaltung im 30 Minuten Takt möglich.
# 1: Innovation der Arbeitswelt
Referenten:
- Joana Heinemann, wissenschaftliche Mitarbeiterin BMBF Projekt InnoFARM, TU Ilmenau
- Dr. Maximilian Kutzner, Projektmanager FDworks und FDimmo bei der Region Fulda Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH
- Viktoria Mayr, wissenschaftliche Mitarbeiterin BMBF Projekt InnoFARM, TU Ilmenau
- Anika Schmidt, Co-Founder, FreeMOM GmbH
Joana Heinemann begleitete kleine und mittelständische Unternehmen in Thüringen mit dem Schwerpunkt soziale Nachhaltigkeit und hat den Veränderungsdruck von Unternehmen hin zu neuen und innovativen Formen der Arbeit erkannt. Ihre Erfahrungen und ihr Netzwerk bringt sie in den Aufbau der Plattform ThAFF InnoNET ein.
Seit Juni 2021 unterstützt Viktoria Mayr das Fachgebiet Unternehmensführung/ Organisation der TU Ilmenau als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promovendin im Rahmen des BMBF geförderten Projekts InnoFARM. Sie hat federführend die Labore bei LINDIG Fördertechnik GmbH, unter anderem zur Einführung der 4-Tage-Woche, wissenschaftlich begleitet.
Innovative Formen der Arbeit wie z.B. die 4-Tage-Woche, Homeoffice oder Selbstorganisation versprechen mehr Motivation, Produktivität und Attraktivität als Arbeitgeber. Doch was sind geeignete Ansätze, um trotz Fachkräftemangel bestehende Auftragsvolumen bearbeiten zu können oder sogar zu wachsen?
Am Thementisch werden ausgewählte Ansätze und Methoden aus dem Projekt InnoFARM vorgestellt und präsentieren die neue Plattform ThAFF InnoNET. Diese bietet Thüringer Unternehmen die Möglichkeit, sich mit innovativen Arbeitsmodellen vertraut zu machen, Kontakte zu anderen Unternehmen zu knüpfen, Wissen zu teilen und durch Ausprobieren neuer Formen von Arbeit ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Dr. Maximilian Kutzner ist seit 2022 Projektmanager bei der Region Fulda GmbH. Er hat dort die Projektbereiche FDworks und FDimmo aufgebaut. Darin geht es um Impulse für die Arbeitswelt von Morgen und die effektive Vermittlung von standortrelevanten Gewerbeimmobilien.
Seit 2022 arbeitet der Wartburgkreis mit den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg und Fulda in dem Projekt Kali 2.0, in dem es um die Zukunft der Region nach dem Ende der Kaliförderung geht. Einer der Arbeitsschwerpunkte waren Coworking auf dem Land und Ansätze von New Work. Festgestellt wurde, dass regionale Unternehmen weniger als Nutzer, eher als Anbieter von Coworking in Frage kommen. Daher wurde die Vermarktungsplattform co-works.space gegründet.
Anika Schmidt, Diplom-Psychologin mit Fokus Arbeits- und Organisationspsychologie, verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung im HR-Bereich in verschiedenen Branchen und Führungspositionen. Sie ist Business Coach und Expertin für New Work, Change- und Organisationsentwicklung sowie Diversity. Zusammen mit Lena Pieper gründete sie FreeMOM, eine Full-Service-Freelancing-Plattform für familienfreundliches Arbeiten. In der Gründershow "Die Höhle der Löwen" sicherten sie sich Tijen Onaran als Investorin.
FreeMOM ist überzeugt, dass die besten Talente dem Arbeitsmarkt verloren gehen, weil sie berufliche Ambitionen nicht gegen die Familie stellen wollen. Dem Arbeitsmarkt könnten 840.000 zusätzliche Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, könnten Mütter so arbeiten wie sie es eigenen Angaben zufolge gerne möchten. Vereinbarkeit ist das Thema unserer Zeit und ein Schlüssel zum Fachkräftemangel. Mit der Freelancing-Plattform FreeMOM soll diese Vereinbarkeit ermöglicht und damit das Potenzial für den Arbeitsmarkt erschlossen werden. Es werden Einblicke in Freelancing als Arbeitsmodell und konkrete Beispiele aus der Praxis gegeben, von denen nahezu jedes Unternehmen profitieren kann.
# 2: Transformationsstrategien
Referenten:
- Isabell Grinda, Innovationsmanagement Holz-21-regio, Fachhochschule Erfurt
- Frank Langenberg, Projektleiter, Transformationsnetzwerk ANeTT (Automotive Netzwerk Transformation Thüringen), LEG Thüringen
- Dr. Lutz Mittelstädt, Geschäftsführer, Triveda GmbH
Isabell Grinda ist eine erfahrene Wirtschaftswissenschaftlerin mit Schwerpunkten in digitalen Transformationsprozessen und nachhaltiger Wirtschaft. Seit 2018 war sie an der Entwicklung und Umsetzung diverser Regionalentwicklungs- und Transformationsprojekte des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft sowie der Digitalagentur Thüringen beteiligt. Derzeit ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Innovationsmanagement des BMBF-geförderten WIR!-Bündnisses "Holz-21-regio" tätig. Ihr Ziel ist es, den Thüringer Wald als europäische Modellregion für Bioökonomie zu etablieren, basierend auf nachhaltigen Wertschöpfungsketten mit heimischem Holz.
Das Thüringer WIR!-Bündnis Holz-21-regio fördert nachhaltige Innovationen im Bereich Wald und Holz. Es vernetzt und initiiert Projekte, um auf Basis von Holz eine vielseitige und klimafreundliche Wirtschaft in Thüringen zu etablieren. Das Bündnis zielt darauf ab, den Strukturwandel im Thüringer Wald aktiv zu gestalten, indem es traditionelle Wirtschaftsbereiche wie Forst- und Holzwirtschaft mit Innovationen in Digitalisierung, Sensorik und Sondermaschinenbau verknüpft. Unter der Leitung der FH Erfurt und TU Ilmenau werden diese Ziele verfolgt.
Frank Langenberg ist Projektleiter im Transformationsnetzwerk ANeTT (Automotive Netzwerk Transformation Thüringen).
Westthüringen ist über die Grenzen des Bundeslandes hinaus als Automobil- und Zulieferstandort bekannt. Tugenden und regionale Kompetenzen haben ihr Fundament in den Fertigkeiten, dem Ideenreichtum und der großen Flexibilität der kleinen und mittelständischen Unternehmen und deren Belegschaften. Viele dieser Fähigkeiten und Kompetenzen stehen im Feuer der automobilen Transformation und müssen dynamischen Marktveränderungen und unsichere Prognosen standhalten. Mit dem strategischen Ansatz einer kompetenzfokussierten Standort-Profilierung gilt es, die Transformationsfähigkeit der Region zu unterstützen.
Dr. Mittelstädt ist Geschäftsführer der Triveda GmbH. Er begleitet Unternehmen auf dem Weg zu einer CO2 neutralen Produktion.
Die Dekarbonisierung ist eine der größten Herausforderungen für die Unternehmen. Diese kann nur gelingen, wenn sie wirtschaftlich ist und auch die Akzeptanz der Mitarbeiter und Bevölkerung vor Ort berücksichtigt wird. Dazu sollten die Unternehmen vor Ort gemeinsame Strategien entwerfen, wobei wir sie unterstützen können. Ein aktuelles Beispiel sind die sich bildenden Akteursnetzwerke und Umsetzungsvorhaben einer regionalen Wasserstoffinfrastruktur im Wartburgkreis. Hier arbeiten Unternehmen, Fachberater und kommunale Akteure zusammen.
# 3: Nachhaltigkeit: Finanzierung & Berichterstattung
Referenten:
- Jan Morgenweck, Berater Firmenkundencenter, Wartburg-Sparkasse
- Dr. Denise Ott, Leitung Abteilung Nachhaltigkeit, EurA AG (Niederlassung Erfurt)
- Antje Welz, Referentin Umwelt und Nachhaltigkeit, Industrie- und Handelskammer Erfurt
Jan Morgenweck ist Firmenkundenberater bei der Wartburg-Sparkasse und betreut dort u.a. die Umsetzung und Implementierung nachhaltigkeitsbezogener bankfachlicher Vorgaben im Kundengeschäft, sowie die Einbindung von Mess- und Darstellungsmöglichkeiten von Nachhaltigkeitsrisiken, welche aus dem Kundengeschäft resultieren.
Da die Messung von Nachhaltigkeitsrisiken auch für die Bankenbranche immer mehr an Relevanz gewinnt, hat die Sparkassen Finanzgruppe ein einheitliches Verständnis zur Quantifizierung von Nachhaltigkeitsrisiken, über alle Branchen der deutschen Wirtschaft hinweg, entwickelt – den S-ESG-Score. Hier werden neben Umwelt- und Klimarisiken auch Entwicklungen in den Bereichen Soziales und Unternehmensführung berücksichtigt, die negative Auswirkungen auf Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie auf die Reputation Ihres Betriebes haben können. Der künftige Einfluss der S-ESG-Score künftig für Sie als Unternehmer, sowohl direkt (bspw. bei der Kreditanfrage), als auch indirekt (bspw. bei der Annahme und Vergabe neuer Kundenaufträge) haben wird, ist u.a. Inhalt dieses Thementisches.
Dr. Denise Ott leitet seit 2018 leitet die Nachhaltigkeitsabteilung der EurA AG, die sich mit CSR-Berichterstattung, Carbon Footprint Berechnungen, Ökobilanzen und der Beantragung von (inter-)nationalen Fördermitteln für Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Organisationen beschäftigt. Denise Ott arbeitet zudem auch für die European Climate, Infrastructure and Environment Executive Agency (CINEA) als GHG-Gutachter im Rahmen des Innovation Fund Programmes.
Regulatorisches Umfeld heute und morgen: Nachhaltigkeitsanforderungen an Unternehmen, speziell Exkurs zu den Themen CO2-Fußabdruck für Unternehmen und Produkte, CSRD und Taxonomie. Vorstellung der EurA AG und Dienstleistungen im Bereich Nachhaltigkeit.
Seit 1997 berät Antje Welz als Diplom-Umweltingenieurin Thüringer Unternehmen zum betrieblichen Umweltschutz, seit 2002 in der Industrie- und Handelskammer Erfurt. Neben Veranstaltungen, Information und Beratung gehört die Politikberatung im Umweltbereich zu den Schwerpunkten. Das Nachhaltigkeitsabkommen Thüringen (NAT) begleitet sie als Abkommenspartner bereits seit 20 Jahren und das Enterprise Europe Network (EEN) seit 2007 und dort als Sustainability Advisor seit 2 Jahren. Sie sieht sich als Übersetzer von schwierigen Umweltthemen in die betriebliche Praxis.
Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility (CSR) werden für Unternehmen immer wichtiger. Wurden Sie bereits aufgefordert, über Ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten zu berichten? Hier erfahren Sie, wo und wie Sie Unterstützung bei der Umsetzung bekommen.
# 4: Gewinnung & Bindung ausländischer Arbeitskräfte
Referenten:
- Ashkan Nekoueian, Integrationsmanager, Netzwerk für Integration, Landratsamt Wartburgkreis - Dezernat III (Stabsstelle Sozialplanung)
- Katy Kreuzkamp, Koordinatorin, SBH Nordost GmbH
- Angela Schreiber, Geschäftsführerin, Jobcenter Wartburgkreis
Ashkan Nekoueian ist studierter Kulturhistoriker (Schwerpunkt: Zentralasien und Nahmittelost). Seit 10 Jahren ist er beruflich und ehrenamtlich im Bereich Integration und Migration in Thüringen, Niedersachen und Hessen tätig.
Für die Schaffung nachhaltiger Beschäftigungsverhältnisse und die Bindung ausländischer Mitarbeiter ist die Kommunikationsfähigkeit der Unternehmen von großer Bedeutung, indem bereits vor der Einstellung ausländischer Mitarbeiter Erwartungen sowie Anforderungen vermittelt werden. Zentrale Aufgabe des Integrationsmanagements des Landkreises ist es, Integration als ressortübergreifende Aufgabe in der Kommunalverwaltung, aber auch in der Wirtschaft zu verankern und ihrer Bedeutung entsprechend zu platzieren.
Katy Kreuzkamp ist nach einer Ausbildung zur Hotelfachfrau und einem Studium der Betriebswirtschaftslehre seit 2002 in der beruflichen Bildung tätig und hat durch vielfältige Aufgaben und Weiterbildungen ihre Kompetenzen erweitert. Als Standortkoordinatorin bei der SBH Nordost GmbH in Eisenach ist sie verantwortlich für die konzeptionelle Umsetzung der Produkte, die Organisation der Arbeitsabläufe und die Personaleinsatzplanung. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Konzeption von Projekten für unterschiedliche Zielgruppen, um die Wirtschaft bei der Nachwuchs- und Fachkräftesicherung zu unterstützen.
Die "German Professional School - GPS" hat das Ziel junge Menschen aus dem Ausland in eine Ausbildung zu integrieren. Durch den innovativen ganzheitlichen Ansatz des Projektes, verbunden mit den Elementen der Sprachvermittlung, berufliche Orientierung und gesellschaftliche Integration, wird ein aktiver Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Wartburgregion geleistet. Ein wesentlicher Bestandteil des Projektes sind die betrieblichen Praktika. Hier lernen die Teilnehmenden frühzeitig ihre zukünftige Ausbildungsunternehmen kennen.
Angela Schreiber hat 18 Jahre Berufspraxis im gesamten Bundesgebiet der Bundesagentur für Arbeit in den Bereichen: Führungstätigkeiten / Strategieberatung / New Work, Inhouse Consulting. Seit Anfang 2022 ist sie Geschäftsführerin des Jobcenters Wartburgkreis.
Ihre Themen sind „Mit Mut und Zuversicht – Integration von ausländischen Fach- und Arbeitsplätzen (Tägliche Aufgabe des Jobcenters Wartburgkreis)“, Praxiseinblicke und Herausforderungen in der aktuellen Integrationsarbeit und Chancen und gute Beispiele.
# 5: Hochschulen: Angewandte Forschung und Entwicklung
Referenten:
- Prof. Dr. rer. pol. habil. Marcel Clermont, Studienrichtungsleiter Handelsmanagement, Duale Hochschule Gera-Eisenach
- Prof. Dr.-Ing. Christian Döbel, Studienrichtungsleiter Mechatronik/Automation, Duale Hochschule Gera-Eisenach
- Dr. Dörte Gerhardt, Referatsleiterin Forschungsservice und Technologietransfer, TU Ilmenau
Prof. Dr. rer. pol. habil. Marcel Clermont, Studienrichtungsleiter Handelsmanagement und IBA sowie Professor für Rechnungswesen und Controlling, DHGE
Prof. Dr. rer. pol. habil. Marcel Clermont hat nach seiner Ausbildung als Bankkaufmann, BWL an der RWTH Aachen studiert. Nach seiner dortigen Promotion zum Themenfeld des Performance Managements habilitierte er sich für das Fachgebiet BWL an der TU Braunschweig. Professor Clermont war langjähriger Assistent der Geschäftsführung bei der Aachener Cineplex und ist Mitinhaber einer Unternehmensberatung.
Die Messung betrieblicher Leistungen ist seit jeher ein in der BWL breit diskutiertes Forschungsfeld. Big Data führt insbesondere in der originären Kosten- und Erlösrechnung zu Problemen der Auswertbarkeit. Es stellt sich daher die Frage, weshalb man bei der Erfassung und Auswertung betrieblicher Leistungen nicht direkt auf der Input-/Output-Ebene ansetzt. Hierzu existieren in der betriebswirtschaftlichen Forschung vielfältig und vielversprechende Ansätze, die bislang allerdings nur wenig Anklang in der Praxis gefunden haben.
Prof. Dr.-Ing. Christian Döbel, Dozent am DHGE Campus Eisenach, absolvierte sein Studium der Regelungstechnik an der TU Ilmenau mit Aufenthalten in Nottingham, Charleston und Peking von 2000 bis 2006. Seine Promotion erfolgte in KI/Automatisierungstechnik ebenfalls an der TU Ilmenau. Er sammelte Berufserfahrung als Entwicklungsingenieur bei Bosch (Abstatt, Eisenach), als Gruppenleiter am TITK (Rudolstadt) und als Teamleiter Entwicklung bei Qundis (Erfurt).
Vorstellung Forschungsprojekte:
- Forschungsprojekt „Entwicklung eines Flächensensors“ für den Maschinenbau (als Sicherheits- und Erkennungsstufe)
- Forschungsprojekt „Smart Home-System für ältere, alleinlebende Menschen“ (ENKOS)
- Forschungsprojekt „Linienfolger für polytechnischen Unterricht (9. Klasse)“
- Forschungsprojekte „eTeach – Neue Lehr- und Lernmethoden“: Interaktive Lernstandsermittlung und simulationsbasiertes Lernen
Frau Dr. Dörte Gerhardt studierte von 1986 – 1990 Technische Kybernetik und Automatisierungstechnik mit der Vertiefung Biomedizinische Technik und Informatik an der TU Ilmenau. Später arbeitete Sie 10 Jahre lang als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Rechtsinformatik an der Leibniz Universität Hannover. Seit 2004 arbeitet Sie wieder an der TU Ilmenau und kann in diesem Jahr auf 20 erfolgreiche Jahre als Referatsleiterin zurückblicken.
Das Referat des Forschungsservices und Technologietransfers unterstützt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Ilmenau bei der Auswahl geeigneter Förderprogramme und der Beantragung von Förderprojekten. Schwerpunkt ist dabei die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern im Rahmen der Profillinien und Forschungsschwerpunkte der Universität. Darüber hinaus vermittelt das Referat Kontakte zwischen Wirtschaft und Forschung, unterstützt Wissenschaftler und Absolventen der TU Ilmenau bei der Existenzgründung und berät das Präsidium in Forschungsfragen.
# 6: Energie & Klima: Neue gesetzliche Regelungen & Handlungsansätze
Referenten:
- Karsten Kurth, Referent Energie und Klima, Industrie- und Handelskammer Erfurt
- Stefanie Markwardt, Projektleiterin Ressourceneffizienz in Unternehmen, Servicestelle Ressourcenschonung (ThEGA)
- Markus Meier, Projektleiter Dekarbonisierung von Industriegebieten, Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur GmbH (ThEGA)
- Michael Schenk, Bereichsleiter Energie- und Ressourceneffizienz, Thüringer Energie- und GreenTech- Agentur (ThEGA)
Karsten Kurth ist Referent für Energie und Klima bei der IHK Erfurt. Als studierter Verfahrenstechniker war er zuvor in der Durchführung und Leitung bei der technischen Entwicklung von Solar- und Messtechnik im Industriesektor tätig. Anschließend war er Klimaschutzmanager bei der Stadt Weimar bis er 2016 zur IHK Erfurt wechselte.
Auf Unternehmen kommen neue gesetzlichen Rahmenbedingungen mit Energie- und Klimaschutzbezug auf Bundes- und EU-Ebene zu (u.a. Energieeffizienzgesetzt, EU-Gebäuderichtlinie, CO2-Grenzausgleich). Karsten Kurth gibt einen Überblick über diese und stellt Handlungsansätze vor, wie Unternehmen diesen entsprechen aber auch Nutzen daraus ziehen können.
Als Bereichsleiter verantwortet Michael Schenk die Servicestelle Ressourcenschonung sowie die Kompetenzstelle Dekarbonisierung bei der ThEGA. Er berät Thüringer Unternehmen, wie sie ihre Produktionsprozesse ressourceneffizienter aufstellen und einen Beitrag zur Dekarbonisierung des Wirtschaftsstandorts Thüringen leisten können.
Der Diplom-Kaufmann Markus Meier verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Beratung von Unternehmen sowie im Aufbau von Unternehmensnetzwerken. Als Teil der Kompetenzstelle Dekarbonisierung der ThEGA unterstützt Herr Meier sowohl Unternehmen als auch Unternehmensverbünde. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Thüringer Industriegebieten und deren Weiterentwicklung.
Stefanie Markwardt unterstützt die Servicestelle Ressourcenschonung als Projektleiterin für Ressourceneffizienz in Unternehmen. Sie hat langjährige Erfahrung in der Beratung von Unternehmen im Bereich der nachhaltigen und ressourcenschonenden Gestaltung von Produkten und Produktionsprozessen.
Die Landesenergieagentur ThEGA bietet ein umfassendes Unterstützungsangebot für Thüringer Unternehmen. Ressourcenschonung und Dekarbonisierung der Industrie sind wichtige Hebel, um den Wirtschaftsstandort Thüringen zu stärken. Je weniger Ressourcen und Energie verbraucht werden, desto besser für die eigene Wettbewerbsfähigkeit und den Klimaschutz. Die Servicestelle Ressourcenschonung und die Kompetenzstelle Dekarbonisierung helfen Ihnen dabei, den Energieverbrauch zu senken, Materialverluste zu minimieren sowie Kosten zu sparen und sich damit zukunftsfester aufzustellen.
Die geführte Tour
Bei der geführten Tour geht es mit dem Bus, der von dem Verkehrsunternehmen Wartburgmobil (VUW) gkAöR zur Verfügung gestellt wird, über die Vorfelder und Rollwege bis über die Start-Landebahn des Verkehrslandeplatzes Eisenach-Kindel. Dabei gibt es interessante Einblicke von der Entstehung des Flugplatzes bis hin zur heutigen Nutzung. An interessanten Stationen verlassen die Teilnehmer den Bus. Die Tour endet in einem Flugzeughangar, in dem verschiedene Flugzeuge zu besichtigen sind. Die Führung des Verkehrslandeplatzes übernimmt Herr René Pilz, Geschäftsführer Flugplatzgesellschaft Eisenach-Kindel mbH.
René Pilz ist seit Jahren als Privatpilot für Flächenflugzeuge und Fluglehrer für Tragschrauber in der Fliegerei zuhause und hat im Wartburgkreis seine Heimat. Nach einer luftfahrttechnischen Ausbildung, Tätigkeit als Werkspilot bei einer thüringischen Luftfahrzeugfirma sowie Führung einer Gesellschaft zur Prüfung von Luftfahrzeugen ist er seit 2022 Geschäftsführer der Flugplatzgesellschaft Eisenach-Kindel mbH.
Station Bell Equipment (Deutschland) GmbH
Referent: Andreas Reinert, Marketing- und Verkaufsleitung
Andreas Reinert war von 1988 bis 2001 regionaler Vertriebsleiter Michelin Reifenwerke KgaA für Baumaschinenreifen in Deutschland. Seit 2002 ist er bei Bell Equipment (Deutschland) GmbH verantwortlich für die Entwicklung der Marke sowie Aufbau von Vertriebskanälen in 21 Ländern.
An der Station wird Herr Reinert das Bell Equipment Werk Eisenach und seine Produkte am Beispiel eines knickgelenkten Muldenkippers vorstellen. Darüber hinaus gibt er einen Überblick über Produktions-, Personal- und weitere Kennziffern zum Bell Werk Eisenach, sowie eine Produkt- und zugehörige Einsatzbeschreibung.
Station Luftfahrtverein Eisenach e.V.
Referenten: Kurt Göbel, 1. Vorsitzender, Joachim Krause, Kassenwart und Ausbildungsleiter, Kindel Flugschule
Der Luftfahrtverein Eisenach e.V. wurde 1992 mit etwa 10 Mitgliedern gegründet, um den Luftsport in der Region zu fördern und trug zur Eröffnung des Flugplatzes Kindel bei. Die Mitgliederanzahl ist inzwischen auf 60 angewachsen und der Verein kann sich seit mehreren Jahren auf einen konstanten Vereinsvorstand zurückgreifen. Der Verein konzentriert sich auf den privaten Flugsport und errichtete 2003 einen eigenen Flugzeughangar. Heute beherbergt der Verein 11 Kleinflugzeuge, betreibt eine Flugschule und veranstaltet monatliche Treffen auf dem Hangargrundstück.
Constanze Koch
Diplom-Journalistin, Kommunikationsberaterin, Moderatorin
Medienbüro KOCH
https://www.medienbuero-koch.de/
Constanze Koch unterstützt Kunden aus der Wirtschaft in der Unternehmenskommunikation und Marktpositionierung. Sie ist deutschlandweit als Moderatorin für Wirtschaft, Umweltpolitik und Bildung tätig.
Netzwerk Wirtschaftsförderung Wartburgregion
präsentiert sich in einem einheitlichen Erscheinungsbild
Die Wirtschaftsförderung ist eine Gemeinschaftsaufgabe verschiedener Akteure und Institutionen.
Seit 1998 existiert daher das Netzwerk Wirtschaftsförderung – ein gewachsenes Netzwerk, welches die Interessen der Wirtschaft v.a. in den wirtschaftsrelevanten Gremien aber auch gegenüber den Landes- und Bundesbehörden sowie in der Politik und Öffentlichkeit vertritt. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit lokalen, regionalen und nationalen Partnern und der kontinuierliche Austausch mit Akteuren aus Schule, Bildung und Wissenschaft sind dabei von zentraler Bedeutung.
GemeinsamStark!
Die Partner des Netzwerkes Wirtschaftsförderung sind mit Informationen für Sie vor Ort und stehen für Gespräche zur Verfügung.